„Siegfried-Ansmann-Gedächtnis-Preisträger" 2017 des SV Holdorf:
Der 3. Vorsitzende und Laudator Gerd Honkomp (links) und der 1. Vorsitzende Manfred „Manni“ Pohlmann (rechts) überreichen den Pokal an Gusti und Wilhelm Spiegeler. (Foto: Vollmer) |
Während der Hauptversammlung des SV Holdorf zeichnete der 3. Vorsitzende Gerd Honkomp unter stehendem Applaus der Mitglieder die Eheleute Gusti und Wilhelm Spiegeler als Preisträger aus. Damit vergab der kleine HSV am Sonntag seine höchste Auszeichnung erstmals in den Reihen der treuen HSV-Fans.
Wilhelm und Gusti Spiegeler, in Gehrde zuhause, sind die Eltern des HSV-Torhüters Björn Spiegeler. Seitdem ihr Sohn vor mehr als zehn Jahren in Holdorf Fußball spielt, besuchen sie jedes Heim- und die meisten Auswärtsspiele der 1. Herren. „Dafür legen sie im Jahr mehr als 600 Kilometer zurück“, informierte Gerd Honkomp. Das in Gehrde lebende Ehepaar, dort betreiben sie eine Autowerkstatt mit Autohandel, fühlt sich beim kleinen HSV sichtlich wohl. Es ist ein Garant dafür, dass ihr Sohn Björn den SV Holdorf ebenfalls treu bleibt, so der Laudator Gerd Honkomp. Alle Versuche anderer Vereine, den wohl besten Torhüter der Bezirksliga gegen gutes Geld abzuwerben scheiterten, weil Björn Spiegeler Rücksicht auf die emotionale Verbundenheit seiner Eltern zum SV Holdorf nimmt. „Das ist mir wichtig“, sagt er auf Nachfrage.
Eingangs informierte Gerd Honkomp über die Bedeutung des „Siegfried-Ansmann-Gedächtnispreises“, der im Jahr 1972 von Josef „Zip“ Hackmann aus Anlass des plötzlichen Todes durch einen Verkehrsunfall seines Sportkameraden und guten Freundes gestiftet wurde. Dieser Preis sei an keine konkrete Aufgabe gekoppelt. Jedes Jahr werde der Preis vom engeren Vorstand und dem Ältestenrat an Personen vergeben, die sich diesem Verein offenkundig mit Herz verbunden fühlen. „Spieler, Kassierer, Platzwarte bis hin zu Zuschauer können diesen Preis erhalten“, erklärte Gerd Honkomp. Dem Ältestenrat und dem engeren Vorstand sei die emotionale Verbundenheit mit dem Verein wichtig.