Innenausbau der Halle in Holdorf soll in diesem Jahr erfolgen.
20120113-Sporthalle-Rckansicht
Halle von hinten: Im ersten Stock befindet sich die Gymnastikhalle, die seit ihrem Bau vor drei Jahren noch nicht wirklich genutzt wird. (Foto: Köhne)

Die Gymnastikhalle an der Holdofer Sporthalle steht seit drei Jahren. Genutzt wird sie noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Aus dem Wunsch, die Umkleidekabinen zu erweitern, ist sie entstanden: Die Gymnastikhalle in Holdorf. Seit drei Jahren ist sie fertig – allerdings nur äußerlich. Die Halle, die über den Umkleiden gebaut wurde, ist innen noch ein Rohbau. Der Innenausbau soll jetzt erfolgen.

Die Gemeinde Holdorf, die im Besitz des Holdorfer Sportzentrums ist, hat in ihrem Haushalt 2012 für die abschließenden Arbeiten in der Gymnastikhalle einen Zuschuss von 80 000 Euro eingeplant. Eine Investition auch in die Gesundheitsförderung der Bevölkerung, die Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug für wichtig und angebracht hält. Den Bau der Gymnastikhalle habe der Holdorfer Sportverein (HSV) mit vorbildlichen Eigenleistungen vorangetrieben. Rund 30 000 Euro, so HSV-Kassenwart Michael Niemann, habe der Verein bisher in die Gymnastikhalle investiert. Warum der Sportverein als Bauherr auf den Zuschuss so lange warten musste, dafür hat Krug eine einfache Antwort: „Die Gemeinde konnte dafür bisher keine Gelder zur Verfügung stellen.“ Angesichts der guten Kassenlage und der Zusage, dass die Fördermöglichkeiten der Dorferneuerung für Holdorf bis 2014 verlängert wurden, sieht das jetzt anders aus.

Die Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses mit Hilfe der Dorferneuerung kann so verschoben werden. Das Dorfgemeinschaftshaus ist eng mit der Fertigstellung der Gymnastikhalle verknüpft und im Grunde schon vorhanden: die große Sporthalle.

In der Gymnastikhalle lagert derzeit der Holzboden für das Dorfgemeinschaftshaus, sprich die große Sporthalle. Hier werden Feierlichkeiten ausgetragen. Um dann den Hallenboden zu schonen, müssen die Bodenplatten aus Holz her. Wird die Gymnastikhalle künftig genutzt, sollen sie nicht mehr länger dort aufbewahrt werden. Ihr neuer Lagerplatz: ein neuer Anbau an die Sporthalle. Der Anbau soll dann nicht nur den Lagerraum, sondern auch weitere Sanitäranlagen bereithalten. Außerdem eine Ausgabeküche. So würde die Sporthalle, die natürlich auch weiterhin als Sporthalle genutzt werden soll, alle Anforderungen an ein Dorfgemeinschaftshaus erfüllen.

Krug denkt aber noch weiter, denn im Sommer soll die Haupt- und Realschule zur Oberschule mit offenem Ganztagsangebot werden. Voraussetzung hierfür ist unter anderem, dass den Kindern ein Mittagessen angeboten werden kann. Zunächst wird das noch ohne eine Mensa möglich sein, denn die Oberschule startet mit der Klasse 5,. Aber in ein paar Jahren, wenn in allen Jahrgangsstufen der Ganztagsbetrieb läuft, wird es nicht mehr ohne Mensa gehen. Deshalb könnt sich Krug vorstellen, an den Anbau mit Ausgabenküche die Mensa anzubauen. „Pläne dazu gibt es nicht. Das sind einfach erste Überlegungen“, so Krug.

Pläne, die auch bei Niemann auf Zustimmung stoßen. Ihn und seine Vereinskollegen beschäftigt auch die Suche nach Übungsleitern. Man wolle das Angebot des Breiten- und Gesundheitssports weiter ausbauen. „Schließlich wollen wir, die Halle auch mit Leben füllen“, so Niemann. Er geht davon aus, dass das zum Jahresende passieren kann.