Der SV Holdorf hat den Absturz in den Tabellenkeller verhindert – auf Kosten des Schlusslichts Arminia Rechterfeld. Der Fußball-Bezirksligist aus dem Südkreis schlug gestern den Aufsteiger mit 3:0 (1:0). Nach dieser Eindeutigkeit sah es in der ersten Halbzeit überhaupt nicht aus, obwohl Andreas Oer (28.) einen Greif-Freistoß zum 1:0 eingeköpft hatte. „Die Führung war sehr glücklich“, gestand Holdorfs Obmann Georg Högemann. Grund: Torhüter Björn Spiegeler verhinderte mit Glanzparaden gegen Gerrit Brengelmann (30.) und Sebastian Diersen (38.) einen Rückstand.

Nach dieser zerfahrenen ersten Halbzeit drehten die Gastgeber aber richtig auf, begünstigt durch das frühe 2:0 durch Daniel Greif (49.) nach einem Wilkens- Pass. In der Folgezeit erspielten sich die Holdorfer viele Chancen. So besaß der überragende Alexander Scherwitzki, der ein Vorbild an Einsatz und Willen war, gleich drei gute Möglichkeiten (57./59./71.). Oer verschoss gar einen Foulelfmeter (83.). Für den 3:0-Endstand sorgte dann David Chelkowski (87.), der einen Pfostenabpraller von Scherwitzki versenkte. (Quelle: OV)

Das Ziel hieß Wiedergutmachung, stattdessen gab es den nächsten Rückschlag: Drei Tage nach dem 0:7-Debakel bei Spitzenreiter Hansa Friesoythe musste sich der SV Holdorf gestern Abend in der Fußball- Bezirksliga auf eigenem Platz auch dem SV Emstek mit 2:4 (0:2) geschlagen geben.

Bekommt Kapitän Alexander Scherwitzki mit seinem HSV die Kurve? (Foto: Schikora) Es ist Wiedergutmachung angesagt in Holdorf. Nach der 0:7-Niederlage beim Spitzenreiter Hansa Friesoythe will Fußball-Bezirksligist SV Holdorf heute Abend im vorgezogenen Punktspiel gegen den SV Emstek alles besser machen. Anstoß im HSV-Sportpark ist um 19.30 Uhr. Holdorfs Spielertrainer Ralf Ewen sagt nach dem Debakel: „Als Spieler habe ich noch nie 0:7 verloren, als Trainer jetzt schon.“ Die Schlappe hat ihn mächtig gewurmt, zumal zuvor beim 3:0-Erfolg gegen BW Lüsche alles gut war. „Aber so ist das häufig bei uns: Wir sind euphorisch, wenn es läuft, und niedergeschlagen, wenn’s nicht läuft“, bemerkt Ewen. Nach dem frühen Eigentor zum 0:1 seien die Köpfe gegen Friesoythe wieder nach unten gegangen.

Es folgten das 0:2 und die Auswechslung von Ewen wegen einer Knieprellung – und der anschließende Untergang. „Okay, Friesoythe ist keine Kirmestruppe, aber das kann ich natürlich so nicht akzeptieren“, erklärt Ewen vor dem Mittelfeldduell gegen eine Emsteker Truppe, die sich nach dem 3:2 gegen Emstekerfeld im Aufwind befinden dürfte. Und obwohl auf Holdorfer Seite eine Reihe von Spielern ausfällt oder angeschlagen ist, blickt Ewen zuversichtlich nach vorne: „Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft haben. Und alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung.“

Verdienter Erfolg gegen BW Lüsche / Klostermann und Greif mit starken Leistungen

Mit einer starken Energieleistung hat der SV Holdorf seinen zweiten Saisonsieg und die Punkte sechs bis acht eingefahren: Beim vorgezogenen Start des sechsten Spieltags in der Fußball-Bezirksliga feierten die Holdorfer gestern Abend einen hochverdienten 3:0 (1:0)-Sieg gegen BW Lüsche und verbesserten sich damit vom zehnten auf den fünften Platz.

Vorgezogenes Derby in der Fußball-Bezirksliga: Bereits heute Abend um 19.30 Uhr treffen sich der SV Holdorf und BW Lüsche zum Kreisvergleich. „Wir hatten einen durchwachsenen Start und Lüsche hat individuelle Klasse, da brauchen wir nicht drüber zu reden. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute hellwach sein“, sagt Holdorfs Trainer Ralf Ewen.

Schwache Leistung, geringe Ausbeute: Die Bezirksliga- Fußballer des SV Holdorf sind gegen den SV Peheim nicht über ein 2:2 (1:1)-Unentschieden hinausgekommen. „Das Spiel war nicht in Ordnung von uns“, monierte Holdorfs Betreuer Marc von Grafen. Schon in der dritten Minute benötigte Holdorf etwas Glück, als Daniel Klostermann auf der Linie gerade noch einen Rückstand verhinderte. Kurz darauf machten sich die Hausherren durch Benjamin Decker aber offensiv bemerkbar (7.) und gingen später durch Daniel Greif mit 1:0 in Führung (31., Vorlage von Scherwitzki). „Insgesamt waren aber zu viele individuelle Fehler drin, wir haben nicht gut gespielt“, schilderte von Grafen.

Und so fiel der Ausgleich der Gäste durch Klaus Bregen auch nicht überraschend (38.). Nach der Pause wendete Peheim das Blatt durch Andreas Cordes zum 1:2 (56.), doch Holdorf rappelte sich wieder auf und glich durch einen Elfmeter von Andreas Oer zum 2:2 aus (80., nach Foul an Thölking). Selbst ein Sieg war bei Chancen für Jan Beck (86.) und Thomas Keßling (90., Latte) noch möglich. „Aber das Spiel hatte keinen Sieger verdient“, meinte von Grafen. (Quelle: OV)