Um die Prämien und Antrittsgelder von insgesamt 1350 Euro kämpfen zwölf Teams in drei Gruppen. Zu sieben Bezirksligisten gesellen sich dabei fünf Kreisligisten. Und die Außenseiter haben in der Holdorfer Halle stets eine gute Rolle gespielt. So standen in den vergangenen zwei Jahren mit SV Langenberg und Amasyaspor Lohne jeweils Kreisligisten im Finale, 2005 und 2007 gewann sogar die Lohner A-Jugend.

Bis auf eine Mannschaft läuft übermorgen das nahezu identische Turnierfeld des Vorjahres auf. Für BW Lüsche, das personelle Probleme hat, steigt nur der SV Carum mit seiner Premiere ein. Ansonsten kennen sich die Teams bestens, die Top 5 der Bezirksliga traf schließlich schon beim OV-Supercup vor zwei Wochen aufeinander. Zum Favoritenkreis zählen vor allem die zwei letzten Sieger, RW Damme und Titelverteidiger TV Dinklage. Die Rot-Weißen mit den Brägelmann-Brüdern als bekannte Hallenspezialisten befinden sich auf jedem Tippzettel für den Turniersieg, die quirligen Techniker des TV Dinklage können jeden Gegner durcheinander wirbeln. Vielleicht melden sich auch die verjüngten Osterfeiner wieder zurück: Anfang dieses Jahrzehnts mischten die Schwarz-Weißen in Holdorf immer um den Turniersieg mit, beim aktuellen OV-Supercup deuteten sie als Halbfinalist alte Gefährlichkeit an.

Aber auch Gastgeber SV Holdorf war in Lohne gut drauf, erst ein Gegentor 30 Sekunden vor Schluss gegen BW Lohne verbaute den Weg ins Halbfinale. „Schade, das war ärgerlich. Aber es war ein gutes Turnier von uns“, blickt Andy Marischen kurz zurück. Seine Truppe befand sich auf Augenhöhe mit den Gegnern, gegen die es übermorgen wieder geht. Die zweiwöchige Pause sollte da keine Rolle spielen. „Die anderen haben bestimmt was gemacht“, sagt Holdorfs Trainer ironisch. Was er meint: Auch die Fußballer der anderen Klubs, die in Holdorf auflaufen, dürften über die Festtage die Beine hochgelegt haben. Beim HSV-Turnier um den Volksbanken-Cup werden vermutlich überall die ersten Fußballschritte im neuen Jahr unternommen.

(Autor: Oldenburgische Volkszeitung)