McDonalds-Cup: Favoriten machen Traumfinale perfekt (18.07.2013)
Oythe in der Defensive: Cloppenburgs Torjäger Andreas Gerdes-Wurpts (am Ball) und Tim Wernke (links) setzen die Oyther Peter Krotzek (rechts) und Christoph Kröger unter Druck. (Foto: Vollmer) McDonald’s-Cup in Holdorf: Cloppenburg besiegt Oythe 3:1, BSV Rehden schlägt TVD 3:0 / Wernke verletzt raus. Eine gute Stunde lang durfte der VfL Oythe vom Finaleinzug träumen, dann leitete der Ex-Oyther Tim Wernke die Wende ein. Nach seinem Tor schied der Stürmer mit einer Schulterverletzung aus. |
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Das Finale um die Siegprämie in Höhe von 800 Euro steigt am morgigen Freitag um 20.15 Uhr. Rehden und Cloppenburg stehen sich beim McDonald’s-Cup zum dritten Mal in einem Endspiel gegenüber: 2005 siegte der BVC mit 5:0, 2011 gelang Rehden die Revanche per 4:2. Dinklage und Oythe spielen morgen um 18.30 Uhr um Platz drei.
Mike Thomas (24.) hatte die Oyther gegen die favorisierten Cloppenburger in Führung gebracht. Nach einer energischen Einzelleistung nutzte er ein Missverständnis in der BVC-Abwehr und schob zum 1:0 ein. Der Treffer war der Lohn für eine sehr engagierte erste Halbzeit der Oyther. Beim BV Cloppenburg lief dagegen vor der Pause nicht viel zusammen. Die zweite Halbzeit ging dann aber klar an den BVC. Mit einem sehenswerten Kopfballtreffer glich der frühere Oyther Torjäger Tim Wernke nach einer Flanke des Lohners Paul Kosenkow zum 1:1 aus (63.). Den Treffer musste Wernke allerdings teuer bezahlen. Der Mühlener landete nach seinem Kopfball äußerst unglücklich und schied mit einer Schulterverletzung aus. Sein Team spielte fortan mangels Wechselmöglichkeit in Unterzahl und gab dennoch klar den Ton an. Kosenkow staubte in der 78. Minute aus vier Metern zum 2:1 ab. KristianWesterveld machte schließlich per Foulelfmeter alles klar (86.). „Die erste Halbzeit war prima. Wir haben gut gespielt“, bilanzierte Oythes Trainer Hermann Geerken. „Nach der Pause haben wir durch einige Umstellungen die Ordnung verloren. Das hat Cloppenburg sofort genutzt.“
In einer einseitigen Partie hatte sich der BSV Rehden zuvor trotz erheblicher Abstimmungsprobleme erwartungsgemäß mit 3:0 (1:0) gegen den TV Dinklage durchgesetzt. Die ersatzgeschwächten Dinklager verbuchten keine einzige echte Torchance. Danny Arend (11.), der pfeilschnelle Makongo Kiala (58.) und Florian Stütz (90./ Foulelfmeter) schossen den Sieg für den Favoriten heraus, der mit einer echten Multi-Kulti-Truppe antrat – im Kader standen 18 Spieler mit sieben verschiedenen Nationalitäten. In der Startelf standen nur drei Spieler aus dem Kader der Vorsaison, einer von ihnen war der Dinklager Viktor Pekrul.
„Wir haben uns gut verkauft. Das war okay. Die Jungs haben das taktisch gut gemacht“, lobte TVD-Trainer Matthias Lünsmann seine Truppe. Rehdens Coach Predrag Uzelac fand: „Das Spiel müssen wir schnell abhaken. Wir haben viele neue Leute und tun uns noch schwer. Wir brauchen noch viel Zeit.“ Zeit, die Rehden allerdings nicht hat: In zweieinhalb Wochen geht es im DFB-Pokal gegen die Bayern. (Quelle: Oldenburgische Volkszeitung)