McDonald´s-Cup: Bersenbrück gewinnt Finale 3:0 gegen Oythe / Turbulentes Spiel um Platz 3: Nach einem 4:4 in 90 Minuten gewann Holdorf das Elfmeterschießen mit 7:6 gegen BW Lohne (15.07.2017)
24. McDonald´s-Cup: Frühes Elfmetertor gibt die Richtung vor. TuS Bersenbrück glückt die Revanche gegen den VfL Oythe.
Turbulent ging es im kleinen Finale her: Nach einem 4:4 siegte Gastgeber Holdorf mit 7:6 im Elfmeterschießen gegen BW Lohne.
Der Außenseiter jubelt: Peter Sedlik (links) und Christoph Höge feiern ihr Tor und lassen die frustrierten Lohner Kai Westerhoff und Tim Kröger (rechts) zurück. (Foto: Schikora) |
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Ein Fußballspektakel lieferten sich 2016 der VfL Oythe und Tus Bersenbrück im Finale des Holdorfer McDonalds-Cups, das Oythe nach 0:3-Rückstand mit 6:3 gewann. Gestern revanchierte sich der klassenhöhere Oberligist. mit einem eher nüchternen 3:0 - Sieg für die Vorjahresklatsche und strich sich humorlos die 800 € Siegprämie ein.
In einem packenden Fight sicherte sich der Außenseiter SV Holdorf nicht unverdient den dritten Platz. Nach einem 4:4 (2:1) triumphierte der Gastgeber mit 7:6 im Elfmeterschießen gegen BW Lohne.
Die Finalisten Oythe und Bersenbrück treffen am kommenden Mittwoch in der ersten Runde des Niedersachsenpokals bereits wieder aufeinander, die Generalprobe ging dabei an den favorisierten Fußball-Oberligisten. Die frühe Führung spielte ihm dabei in die Karten. Nach einem Foul von VfL-Torhüter Tim kl. Lamping an Gastspieler Luis Murillo verwandelte Niklas Oswald den Elfmeter zum 1:0 (15.). In der relativ ausgeglichenen Partie hatten die Bersenbrücker wohl die etwas zwingenderen Szenen und kontrollierten das Match, zumal nach einer halben Stunde der nächste Schritt zum Sieg gemacht wurde. Wieder leistete Murillo die Vorarbeit, wieder traf Oswald - 2:0 (29.).
Mit einem Pfostenschuss durch Niklas Eiter (49.) kündigten die Bersenbrücker gleich nach Wiederbeginn an, dass sie nichts herschenken wollten. Mit mehr Ballbesitz kontrollierten sie alles. Das Finale plätscherte so dahin - mit dem 3:0 setzte David Leinweber in der 88. Minute den Schlusspunkt.
In kleinen Finale wurde BW Lohne zunächst nur in den Anfangsminuten seiner Favoritenrolle gerecht. Nach einem schönen Pass von Felix Oevermann in die Tiefe tauchte Tim Wernke allein vor HSV-Keeper Björn Spiegeler auf und versenkte die Kugel zu, 1:0 (4.). Der Außenseiter ließ sich überrumpeln, nach einem Foul von Julian Moormann an Wernke im Strafraum ertönte der fällige Elfmeterpfiff (11.): Kai Westerhoff trat an - und scheiterte an Spiegeler, der seinem Ruf als Elfmeterkiller alle Ehre machte.
Mit dieser Szene endeten die forschen Aktivitäten der Lohner. Vor dem Anpfiff hatte der neue Holdorfer Trainer Josef Buschermöhle noch gefordert, dass sein Team im spielerischen Bereich mehr Akzente setzen müsste. Seine Akteure nahmen es sich zu Herzen, vor allem über Paul Bley und Christoph Höge entwickelten die Gastgeber einen ordentlichen Zug nach vorne. Christoph Höge (13.) und Andrej Homer (30.) drehten die Partie noch vor der Pause. In beiden Fällen hatte Paul Bley die Tore gut vorbereitet. Beim knappen Abseitstor von Homer (21.) und Höges Lattenschuss (23.) hatte Lohne sogar Glück, dass die nicht sattelfeste Abwehr schadlos davonkam.
Im zweiten Abschnitt überschlugen sich die Ereignisse. Per Doppelpack brachte Tim Wernke (51,/65.) den Favoriten mit 3:2 nach vorn. Die Lohner hatten alles unter Kontrolle, die Holdorfer schienen angezählt und ausgeknockt. Zu dem Zeitpunkt kam praktisch aus dem Nichts die erneute Kehrtwende: Christoph Höge (75.) und Peter Sedlik (80., Vorarbeit erneut Bley) sorgten für die Holdorfer 4:3-Führung. Jetzt schien Lohne KO, doch der Landesligist schlug zurück: Zuerst traf Julius Liegmann nur den Innenpfosten (83.), dann erzielte Tim Wernke mit seinem vierten Tor des Abends das 4:4 (85.).
Im Elfmeterschießen traf Julius Moormann zum entscheidenden 7:6 für Holdorf. Zuvor hatte HSV-Torhüter zwei Elfer gehalten, sein Teamkollege Max Zaun übers Lohner Tor geschossen. Untern Strich war es ein verdienter Spielausgang, denn Außenseiter SV Holdorf hielt sehr gut dagegen und überzeugte auch spielerisch.
(Quelle: OV)